Der Tag begann heute um ca. 05:30 Uhr mit lautestem Zikaden-Zirpen, gefolgt von einem starken Regenschauer, dem wir in unserer Holzhuette sitzend, in Ruhe und Trockenheit zuschauen konnten.
Die wichtigste Tagesaufgabe, den Kauf von mehreren Kilogramm Kampot-Pfeffer hatten wir bereits um 09:00 Uhr erledigt. Anschliessend mieteten wir uns fuer den Tag zwei 125ccm Roller. Kostenpunkt 5 US Dollar pro Fahrzeug, also mehr als erschwinglich. Da wir uns im Sueden Kambodschas befinden, ist das Meer, der Golf von Thailand, nur wenige Kilometer entfernt. Diese kurze Strecke fuehrte uns ueber unasphaltierte Wege, Schlagloecher und meterweite Pfuetzen nach einigem Zweifel doch ans Meer. Dort fanden wir sogar mehrere Bambuspavillons und ein einfaches, dazugehoeriges Restaurant. Wir bestellten, wie so haeufig, gebratenen Reis mit Gemuese und Ei. Damit macht man fast nie was falsch. Und so war es auch. Mit einer Cola fuer den zusaetzlichen Energieschub, verbrachten wir die Mittagsstunden in den zwei Haengematten des Pavillons, um die heissesten Stunden des Tages abzuwarten, bevor wir weiterfuhren.
Am spaeten Nachmittag besuchte Maurice ein Fitnessstudio in Kampot, waehrend ich die Mobilitaet des gemieteten Rollers nutzte, um zu einem Wasserfall hier in der Gegend zu fahren. Leider fuehrt der Wasserfall zurzeit kaum Wasser – anstatt kubikmeterweise fallendes Wasser zu sehen, wirkte die Szenerie eher so, als ob jemand vergessen hatte, den Gartenschlauch abzustellen. Das bisschen Wasser, wie auf dem Foto zu sehen, reichte aber trotzdem zur Abkuehlung. Der unspektakulaere Zustand des Wasserfalls hatte jedoch einen angenehmen Effekt. Waehrend der ca. 45min, die ich am Wasserfall verbrachte, war ich komplett allein, und hatte den Bonsai-Wasserfall, den Ausblick und den Wald bzw. Dschungel komplett fuer mich allein. Schoene Erfahrung !
Zum Abendessen schafften wir es zum Glueck, uns von Reis fernzuhalten und genossen eine wirklich gute Pizza bei Max’s Bar – einem italienischem Restaurant, das von einem Italiener Namens Max betrieben wird. Er steht selbst in der Kueche als Pizzabaecker und erzaehlte uns, dass er vor 8 Jahren nach Kambodscha ausgewandert sei, weil er die Regelungswut und Buerokratie in Europa nicht mehr ertragen habe. Hier in Kambodscha gibt es noch Freiheit, sagte er. Nun, da koennen wir ihm nicht widersprechen. Von unserer Unterkunft sind wir die 2km zu seinem Restaurant mit den zwei 125ccm Rollern gefahren. Ohne Helm und teilweise auch ohne passenden Fuehrerschein, und niemand interessiert sich dafuer. Und das Besondere: es funktioniert trotzdem 🙂











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