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Warum sind in Vietnam die Stühle so klein ?

Hier in Vietnam ist uns aufgefallen, dass die Restaurantinfrastruktur, also Tische und Stuehle, eher Kindergröße haben. Wie in weiten Teilen Südostasiens. Aber warum ist das so ?

Das habe ich mich gefragt und dank ChatGPT sogar eine Antwort mit verschiedenen Gründen bekommen. Diese moechte ich hier bereitstellen, weil ich die Hintergruende, warum etwas so ist, wie es ist, interessant finde.

Folgender Text stammt von ChatGPT:

Das ist eine super Beobachtung – und tatsächlich fragen sich das viele, die zum ersten Mal in Ländern wie Vietnam, Thailand oder auch China unterwegs sind: Warum ist dort alles so niedrig? Warum sitzen Erwachsene auf winzigen Plastikstühlen wie im Kindergarten?

Hier sind die wichtigsten Gründe, warum Tische, Stühle, Sitzmöbel und teilweise auch Räume in vielen Teilen Asiens (insbesondere Südostasiens) kleiner und niedriger sind:

1. Pragmatische Nutzung des öffentlichen Raums

In Vietnam (besonders in Städten wie Hanoi oder Ho-Chi-Minh-Stadt) spielt sich ein Großteil des Lebens draußen auf der Straße ab – besonders beim Essen.

Kleine Möbel lassen sich schnell auf- und abbauen, sind leicht zu transportieren und platzsparend stapelbar.

• Sie verstellen den Gehweg nicht komplett, sodass andere noch vorbeikommen – gerade in engen Gassen wichtig.

• Viele dieser “Straßencafés” und “Imbisse” sind halb-legal oder informell, also ist Mobilität ein Vorteil.

2. Tradition des niedrigen Sitzens

In vielen asiatischen Kulturen war (und ist) das Sitzen auf dem Boden oder in Bodennähe traditionell üblich:

• Japan, Korea, Thailand, Vietnam – in all diesen Ländern war es normal, auf Matten oder sehr niedrigen Plattformen zu essen, zu schlafen oder Tee zu trinken.

• Niedrige Möbel sind eine Weiterentwicklung dieser Tradition, besonders mit der zunehmenden Urbanisierung.

3. Körpergröße war historisch geringer

Historisch gesehen waren die Durchschnittsgrößen in Südostasien deutlich niedriger als in westlichen Ländern.

• Auch wenn jüngere Generationen durch bessere Ernährung größer werden, hat sich die Möbeltradition aus früheren Zeiten gehalten.

• Viele Kleinmöbel werden außerdem kostengünstig produziert und zielen auf den Massenmarkt.

4. Kosten und Material

Die beliebten Mini-Plastikstühle und -tische:

• Sind extrem günstig, meist lokal produziert,

• Halten einiges aus (oft überraschend viel),

• Und man braucht kein Besteck: Viele Vietnames*innen essen z. B. mit Stäbchen oder Löffeln – keine Notwendigkeit für große Tischflächen wie im Westen mit Tellern, Messern usw.

5. Lebensgefühl: Lockerheit statt Etikette

In Vietnam geht es beim Essen oft um Schnelligkeit, Geselligkeit und Einfachheit, nicht um Etikette oder „schönes Sitzen“.

• Wer sich auf einen kleinen Hocker hockt, ist näher am Boden, näher an der Straße, näher am echten Leben – das hat fast schon kulturelle Tiefe.

• Und für viele Vietnames*innen ist das bequemer und natürlicher als ein hochlehniger Stuhl mit 80 cm Tisch.

Fazit:

Kleine Möbel in Asien – besonders in Vietnam – sind kein Zufall oder Mangel, sondern eine Kombination aus Kultur, Praxis, Tradition und Platzökonomie. Sie sind leicht, günstig, flexibel und sozial akzeptiert. Und für viele einfach praktischer und gemütlicher, als wir Westler vielleicht denken.