Unsere gestrige Etappe fuehrte uns 450km von Urwegen in Rumaenien bis nach Lajosmizse kurz vor Budapest in Ungarn.
Wir übernachteten in einer kleinen Pension neben dem frueheren Haus von Melanie’s Familie, das 1883 erbaut wurde und angeblich eines der aeltesten Haeuser in Urwegen sein soll. Wiederum ein Grundstueck nebenan baut Andreas, ein Siebenbürger Sachse, der urspruenglich aus Urwegen kommt und seit Jahrzehnten in Deutschland lebt ein Haus fuer sich. Das Haus ist weitestegehend fertig, die Terrasse bekommt zurzeit ihr Dach. Ich habe es mir nicht nehmen lassen, das mal zu inspizieren:

Wir haben Andreas vor dieser Reise noch nie gesehen, haben uns aber unterhalten, als ob man sich schon seit Jahren kennen wuerde. In Urwegen haben die Haeuser auch keine Klingeln. Es ist hier ueblich, dass man einfach die Tuer zum Hof öffnet und Hallo ruft.
Die dörfliche Atmosphaere ist hier sehr gemeinschaflich und offen. Unser Besuch in Urwegen war auch deshalb äusserst angenehm, wir haben uns willkommen und direkt integriert gefuehlt 🙂

Kurz vor mittags mussten wir dennoch diesen Ort verlassen und weiter fahren Richtung Westen, Richtung München. Wir bepackten also wiedermal unsere treuen Motorraeder und fuhren in der Mittagshitze bei ca. 35 Grad Celsius los. Einige Kilometer Landstrasse waren es bis zur Autobahn, auf denen wir an einer Flussdurchfahrt vorbeikamen. Der Fluss war zwar eher ein schmaler Bach, aber meine Freude durchzufahren groß. An einer flacheren Stelle hat Melanie dieses Gewässer ebenfalls überquert. Nachdem ich bestimmt zehnmal oder mehr durch’s Wasser gefahren bin, habe ich beschlossen, dass es reicht und wir weiterfahren, denn dieser Bach lag direkt neben unserer Route, ist aber nicht Teil unserer Route. Die Wasserdurchfahrt war damit absolut unnötig, aufgrund von Spass aber trotzdem notwendig 🙂



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