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Kalksteinterrassen bei Tag

Weil mein Besuch der Kalksteinterrassen am Vorabend so überzeugend gewesen ist, haben wir am folgenden Morgen diesen besonderen Ort nochmal zusammen angeschaut. Mein alleiniger Besuch dieser Attraktion war eher ungeplant. Zwischen den Kalksteinterrassen und unserem Hotel liegen ca 500m. Da der Eintritt unverschämte 30€ pro Person kostet bin ich ein bisschen in der Gegend rumgewamdert, eine Strasse bergauf richtung Wald. Dann einen Hang hinab, Felsen hinauf. Irgendwann befand ich mich ueber diesen naturnahen Ausflug und Umweg auf dem Gelände ohne eine Eintrittskarte gelöst zu haben. Na wenn ich schonmal hier bin, schaue ich mir diese Attraktion doch mal an. Dabei sind die Fotos bei Nacht entstanden. Nun gibt’s weitere Fotos bei Tageslicht. 

Aber zuerst noch ein paar Infos zu den Kalksteinterrassen:

Die Kalksteinterrassen von Pamukkale, auch als „Baumwollburg“ bekannt, sind ein beeindruckendes Naturwunder in der Türkei und zählen zu den UNESCO-Weltkulturerben. Diese faszinierende Stätte ist durch die Ablagerungen von kalziumhaltigem Wasser aus heißen Quellen entstanden, die über Jahrtausende hinweg die charakteristischen weißen Stufen geformt haben. Das warme, mineralreiche Wasser fließt über die Terrassen und hinterlässt nach der Verdunstung Kalziumkarbonat, das sich zu Travertin, einer Art Kalkstein, ablagert.

Pamukkale verfügt über insgesamt 17 heiße Quellen, deren Temperaturen zwischen 35°C und 100°C liegen. Diese Quellen wurden schon in der Antike für ihre heilenden Eigenschaften geschätzt und in den Thermalbädern der nahegelegenen Stadt Hierapolis genutzt. Die antike Stadt Hierapolis, die im 2. Jahrhundert v. Chr. gegründet wurde, war als bedeutender Kurort bekannt und ist zusammen mit Pamukkale seit 1988 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Pamukkale zieht jährlich Tausende von Besuchern an, die die schneeweißen Terrassen und das heilende Wasser erleben möchten. Um die empfindlichen Formationen zu schützen, wurden strenge Schutzmaßnahmen eingeführt, die den Zugang zu bestimmten Bereichen und das Baden in den natürlichen Becken kontrollieren. Die weißen, stufenartigen Terrassen erwecken den Eindruck einer Festung aus Baumwolle, was ihnen ihren Namen „Baumwollburg“ einbrachte.

Neben ihrer geologischen Einzigartigkeit hat die Region auch eine tiefe kulturelle Bedeutung und ist in verschiedenen Mythen und historischen Erzählungen erwähnt.

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