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Nasse Zeltnacht

Die gestrige Nacht haben wir an einer Thermalquelle verbracht, welche hier in der Region Georgiens eine gewisse Bekanntheit geniesst. Daher waren die Konsumangebote an Getraenken und gekochten Maiskolben eigentlich keine Überraschung. Das heisse Wasser hat mindestens Schwefel in sich geloest was ich gekonnt vermute, da gelbe Ablagerungen zu sehen waren. Als abendliche Dusche war diese Quelle allerdings nicht geeignet, da das Wasser unangenehm heiss aus dem

Boden sprudelte. So blieb uns noch der direkt daneben liegende Fluss als erfrischende abendliche Körperreinigung. Geht auch. Sollte man aber nicht Nachts machen, dann hat man weniger Mücken-Gesellschaft und sieht deutlich mehr. 

Weitere Gesellschaft hatten wir ausserdem noch von ca 5 Hunden sie wohl bei dem Gebiet rund um die heisse Quelle leben. Manche verspielt, andere wiederum recht aufdringlich. Besonders ein etwas kleinerer Hund der sich wohl angewöhnt hat sich durchzusetzen wich uns die erste halbe Stunde kaum von der Seite. Markierte fleissig sein Revier wozu nun auch mein Motorrad zaehlt. Trotz des aufdringliches Hundes der ein paar mal auch unsere Motorradhosen angeknabbert hat, waehrend wir sie noch anhatten, beschlossen wir an diesem Platz zu bleiben, da Alternativen dünn gesäht waren und es bereits dämmerte. Nach unserer Flussdusche krochen wir gegen 22:00 Uhr in Zelt um gegen 01:30 Uhr von Hundegebell und Regenrauschen aufzuwachen. Wir eilten aus dem Zelt hinaus, um unsere noch draussen auf den Motorraedern liegende Motorradkleidung vor weiterem Regen zu retten. So stopften wir unsere Schutzausrüstung in den kleinen Bereich zwischen Innen- und Aussenzelt um danach schnellstmöglich selbst wieder im Zelt zu liegen. Jetzt selbst leicht vom Regen angefeuchtet ging die Nacht schlafend weiter.

Am naechsten Morgen stellten wir fest, dass sich unsere Rettungsaktion ausgezahlt hat. Unsere Jacken, Hosen und Schuhe waren etwas angefeuchtet aber gut tragbar. Also bauten wir zügig unser Zelt ab, packten alles auf die Maschienen und fuhren fuer uns unüblich frueh gegen 09:00 wieder los. In Richtung schwarzes Meer zur letzten grösseren Stadt in Georgien bevor wir morgen das Land in Richtung Türkei verlassen werden. 

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