Der Regen von gestern hat sich bis heute mittag durchgezogen. Weshalb wir die erste Stunde des Tages bzw Wachseins im Zelt damit verbracht haben ein Buch zu lesen, das Melanie im frei verfuegbaren Buchregal hier auf dem Campingplatz gefunden hat.
Mittags stand ein Ölwechsel auf dem Programm. Aber nicht an meinem Motorrad, das hat vor 2 Tagen frisches Öl bekommen. Sondern an einer Ténéré 700, der Nachfolger von meinem Motorrad, die Sascha gehoert, einem Reisenden aus Hessen. Die Prozedur ist an diesem Modell recht simpel: Motorschutzblech abschrauben, Ölablassschraube aufdrehen, Öl laeuft raus. In unserem Fall in eine aufgeschnittene 10L Wasserflasche. Ölfilter mit Wasserpumpenzange lösen, von Hand abschrauben. Neuen Ölfilter einschrauben, handfest anziehen. Ölablassschraube wieder einschrauben und neues Öl links am Kurbelgehaeuse wieder einfuellen. Testfahrt verlief positiv, Motorrad ist wieder fit.
Nachmittags haben Melanie und ich ein paar Fixpunkte fuer unsere Route Richtung München festgelegt. Diese Fixpunkte liegen aktuell in Georgien, der Westtürkei, Bulgarien und Rumänien.
Abends bin ich nochmal fuer eine Stunde auf mein Motorrad gesprungen, bin bis ans Ende der Strasse bzw Sackgasse gefahren an der der Campingplatz liegt. An besagtem Ende habe ich ein Kloster gefunden, das auch rege besucht wird. Von Privatleuten aber auch von Reisegruppen in Bussen.
Beim Rückweg zum Campingplatz, ca 3km, bin ich noch auf ein paar unbefestigte Wege abgebogen wobei unbefestigt schnell zu lose, steinig, felsig und steil wurde. Mit meiner 220kg Maschine sind solche Untergründe immerwieder anstrengend aber doch machbar.
Morgen machen wir unseren zweiten Ausflug nach Jerewan, es wird also wieder Fotos aus der Stadt hier zu bestaunen geben.
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