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Jerewan erkunden

Die erste Nacht im Zelt war geht so erholsam.
Der Körper muss sich erstmal wieder ans Schlafen auf der Isomatte gewöhnen.
An den begrenzten Platz wenn man sich zu zweit ein kleines Zelt teilt und daran, dass jede Bewegung auf so einer Kunststoff-Isomatte übertrieben laut ist.
Besonders nachts.
Gegen Mittag haben wir uns auf den Weg in die Hauptstadt Jerewan gemacht, per Taxi für 7.000 Dram, also ca 15€.
Wir mussten mein Motorrad vom Service abholen, wollten davor aber noch etwas von der Stadt sehen.

Begonnen haben wir unseren Sightseeing Tour zu Fuß an der Cascade. Eine imposant große Treppe die von der Innenstadt ( der bisher schönste, modernste und gepflegteste Teil der Stadt den wir gesehen haben)
hoch zum Victory Park führt. In diesem Park kann man ein seit vielen Jahren verlassenes Restaurant begutachten.
Es lässt nichts mehr darauf schließen, dass dort mal Essen serviert wurde, aber der Ausblick über ganz Jerewan ist beeindruckend.
An diesem leicht verwahrlosten Ort finden sich auch einige Graffiti, zwei davon habe ich auf Foto festgehalten.
Ebenfalls im Victory Park findet sich die Peace Statue: Mehrere hochgestreckte Hände aus rotem Stein gebaut.
Gestaltet als eindeutige Einladung zum Hochklettern.

Zum Platz der Republik haben wir die Jerewaner U-Bahn genommen, welche aus praktisch einer Linie und 10 Stationen besteht.
Eine fahrt kostet 100 Dram, also 25 Cent.
In der U-Bahn-Station kauft man eine kleine Plastikmünze bei einer Dame am Schalter, um 5m weiter diese in den Drehkreuzautomaten zu werfen.
Danach darf man durchtreten und kann sich nun aussuchen wohin man fahren möchten. Ganze 10 Stationen stehen zur Auswahl. Das Jerewaner u-Bahn Netz würde sogar ich schnell verinnerlichen.

Während unseres Sightseeings in der Stadt haben wir festgestellt wie heiß es hier ist, gut über 30 Grad Celsius, und dass wir unsere Sonnencreme auf dem Campingplatz vergessen haben.
Also haben wir zum Sonnenschutz hergenommen was zur Verfügung stand. 2 Tücher übern Kopf und Schlamm auf die Nase.

Nachmittags haben wir nach etwas essbaren auf dem Markt gesucht. Dort fanden wir Lavesh, typisch armenisches Fladenbrot. Superdünn, geht Richtung Papier.
An einem Stand mit eingemachtem Gemüse war Melanie besonders angetan. Die ältere Dame welche dort scheinbar selbst eingelegtes Gemüse verkaufte war wohl auch von uns angetan, und schenkte uns 2 Gurken.
Geld lehnte sie wiederholt ab. Also saßen wir uns auf die nahegelegene Treppe und stillten den Hunger mit Lavesh-Brot und eingelegten Gurken.
Diese Gurken waren wirklich gut und so bedanken wir uns bei der verkaufenden Dame mit dem Kauf von 10 weiteren Gurken 🙂

Gegen 19:00 Uhr holten wir mein Motorrad aus der Werkstatt ab. Ventile sind nun eingestellt. Frisches Motoröl sowie Kühlflüssigkeit sind drin, Kette gereinigt und geschmiert sowie mein neuer Reifen aufgezogen.
Also wieder topfit für die 5.000km Fahrt nach München !

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