Armenien ist im Vergleich zum Iran ein sehr kleines Land. Von Süden nach Norden sind es nur 500km, und das ist schon die lange Seite dieses Staates. Deswegen ist es überraschend, dass wir in Armenien so langsam vorankommen und uns seit ueber 2 Tagen immernoch in der südlichen Haelfte befinden. Einerseits ist Armenien enorm bergig. Serpentinen und Bergstrassen sind hier eher Normalität als Ausnahme, was erstens eine sehr uneffiziente Strassenfuehrung bedeutet und zweitens unsere Durchschnittsgeschwindigkeit stark drückt. Ausserdem haben wir heute gleich 2 Touristenattraktionen besucht.
Heute Vormittag sind wir mit einer 5,7km langen Seilbahn zu einem Kloster gefahren. Natuerlich auf einen Berg hoch. Seit langem waren wir damit wieder mal Teil einer grösseren Touristenansammlung. Normalerweise wollen wir solche Aktivitaeten vermeiden, aber es hat auch angenehme Seiten. Wir konnten unsere Motorraeder auf dem Parkplatz der Seilbahn stehen lassen, umstaendliche Motorradhosen gegen Jeans tauschen und mit diesem bequemen Outfit 2h in Seilbahn und Kloster rumlaufen.
Nachmittags haben wir wiedermal Höhlen angeschaut. Auch diesmal waren es unzaehlige Höhlen die vor Jahrhunderten in den Fels gegraben wurden und damit ein Dorf im Fels bildete. Es soll sogar Schulen im Fels gegeben haben. Erreichbar ist dieses seit ca 100 Jahren nicht mehr bewohnte Dorf ueber eine Haengebruecke, die dafuer gebaut wurde, dass Touristen die Hoehlen besser besuchen können. Dieses Ziel wurde erreicht.
Morgen wollen wir nach Jerewan, die Hauptstadt Armeniens, fahren und dort mindestens an einer Free-Walking Tour teilnehmen. Ca 250km haben wir dafuer vor uns. Sollte machbar sein. Gute Nacht und bis Morgen.









