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Unser Visa kann 60 Tage

Da haben wir es heute tatsächlich pünktlich innerhalb der Öffnungszeiten in das Visa Office in Teheran geschafft. Nachdem wir dort unsere Telefone abgeben mussten wie alle anderen Besucher diese Behörde ebenfalls, die man normalerweise sinnigerweise als Übersetzungsgeräte benutzt, durften wir nach einer kurzen Taschenkontrolle die Behörde betreten. Uns wurde mitgeteilt, dass unser Anliegen nach einer Visa Verlängerung im ersten Stock vorzutragen ist. Dort angekommen haben wir wiederum gelesen, dass wir ein Visa Verlängerungsformular ausfüllen müssen. Dieses haben wir in verschiedenen Stockwerken der Behörde gesucht, bis wir erneut in den ersten Stock geschickt wurden, weil dort sich um unser Visa Verlängerungsbedürfnis gekümmert werden sollte. Wir haben einem Beamten unser Anliegen vorgetragen. Dieser nahm unsere Pässe entgegen, markierte diese und schickte uns zu Herrn Hussein. Einige Schalter weiter fragten wir uns zu Herrn Hussein durch, fanden aber nur einen Herren ohne diesen Namen, der uns trotzdem bereitwillig weiter half. Nach einigen Minuten Wartezeit empfangen uns herum Hussein und fragte uns verwundert, warum wir eine Visa Verlängerung beantragen wollen, weil unsere Visa eine Gültigkeit von noch über 40 Tagen aufweisen. Wir wir waren zunächst verwirrt, weil wir davon ausgegangen waren, dass unsere Visa nur noch zwei Tage, nämlich bis zum 15. Juli gültig sind. Daraufhin fing eine umfangreiche Konversation an, in der uns der unterschied zwischen der Gesamtdauer des Aufenthaltes im Iran und der Gültigkeitsdsuer zur Einreise in den Iran erklärt wurde. Jedenfalls erkannten wir, dass unser Visum noch mehr als 40 Tage gültig ist und wir in dieser Behörde eigentlich gar nichts verloren haben. Wir verließen diese freundliche Institution, um uns auf der gegenüberliegenden Straßenseite in ein Café zu setzen, um See und eine Zimtschnecke zu konsumieren. Dort trafen wir zwei ältere nette Herren, die zur Abwechslung mal anstatt englisch mehr Französisch Sprachen, mit denen wir uns für mindestens 1 Stunde unterhielten. Anschließend folgte natürlich die obligatorische Unterhaltung mit dem Café Angestellten, der uns auch noch als seine Gäste bezeichnete und sich daher weigerte Geld von uns anzunehmen. Mit diesen zahlreichen Erfolgen des Vormittags beschlossen wir uns, dem Mittagessen zu widmen, und suchten ein Restaurant in lediglich 800 m Entfernung, auf um ein traditionelles iranisches Reisgericht zu bestellen. Falls ich irgendwann wieder mal Fotos hochladen kann, wird man hier Fotos von diesem Reisgericht sehen. Auch dieses Mittagessen zog sich circa ein bis 2 Stunden in die Länge, weil wir wieder mal sehr herzlich und freundlich empfangen wurden und viel über unsere Reise und unsere Erlebnisse im Iran berichten durften. Mittlerweile befinden wir uns in der U-Bahn auf dem Weg zum Freiheitsturm.

Und weil man sich auch in diesem Restaurant so sehr über unsere Anwesenheit freute und diese sich zwischen dem Restaurantpersonal sehr schnell herum sprach, wurde die Musikauswahl auch fix umgestellt auf Ramstein und Falco. 😃