Nach 16 erlebnisreichen Tagen in Namibia haben wir uns auf den Weg zurueck nach Muenchen gemacht. Am Dienstag Abend um 19:00 startete unser Rueckflug von Windhuek ueber Frankfurt nach Muenchen. Den letzten Tag in Afrika nutzten wir um noch ein paar kleine Einkaeufe zu erledigen und nebenbei unsere Füße müde zu treten indem wir die Stadt zu Fuß erkundet haben. Wir kamen an der Christuskirche vorbei wo wir durch unser rumstehen und die Kirche bewundern direkt als Touristen erkannt wurden. Wir wurden von zwei gebürtigen schwarzen Namibianern auf bestem Deutsch angesprochen. Sie erzaehlten uns, sie seien vom Ossi-Klub Namibia und sammelten Spenden um Ihr Buch vorstellen zu koennen sowie Ihre Geschichte der heutigen Bevölkerung in Diavorträgen erzaehlen zu koennen. Die zwei Herren waren Teil einer Gruppe von ca 400 namibischen Kindern, viele von ihnen Waisen oder Halbwaisen, die während des Unabhängigkeitskamofes der SWAPO gegen die südafrikanische Besatzung in Südwestafrika an 1979 aus den Flüchtlingslagern in die DDR gebracht wurden und dort aufwuchsen. Mit Unabhängigkeit Namibias wurden diese unvermittelt zurückgebracht. Fasziniert von dieser überraschenden Geschichte leisteten wir mit einer Spende unseren Beitrag und haben uns noch den Weg zum “Craftsmarket” erklaeren lassen. Dort wollten wir noch ein paar kleine Geschenke einkaufen. In den Hallen des Craftsmarket angekommen fanden wir ca 50 kleine Geschäfte welche in überraschender Vielfalt namibische Handwerkskunst anboten. Von Halsketten, Tshirts, Bemalten Strausseneiern, Teppichen, Lederbildern, Schüsseln aus Draht, Schüsseln aus Holz, Salatbesteck bis Flaschenöffnern aus Springbockhörnern war alles und noch mehr zu finden. Eine beeindruckende kreative Vielfalt zu angemessenen Preisen. Wer in Namibia ein Souvenir kaufen möchte, dem empfehle ich den Craftsmarket in Windhuek. Vielfalt gigantisch, und preislich deutlich attraktiver als die vielen Touristenshops die man an den bekannten Touristenattraktionen findet. Und das wichtigste: Beim Craftsmarket kann man herumschlaendern ohne von den Verkäufern mit Nachdruck zum Kauf bewegt zu werden. Die Atmosphaere ist angenehm und freundlich. Im Gegensatz zu “fliegenden Händlern” welche einem in Namibia immermal wieder fuer teures Geld irgendwelches Souvenirs andrehen wollen.
Bevor wir uns auf dem Rückweg zur Unterkunft machten wo um 16:00 Uhr unser Taxi auf uns wartete suchten wir noch eine Essensmöglichkeit um nicht mit leerem Magen ins Flugzeug steigen zu müssen. Per Zufall wurden wir an einer Strassenküche fuendig. Genau das richtige um authentisches Essen zu bekommen ! Fuer umgerechnet 6€ bekamen wir 2 Stück gebratenes Fleisch, 1 Wurst, Kartoffelsalat, Kürbismatsch und 2 kleine Brotklötze. Alles unter freiem Himmel ueber Holzkohle gebraten. Gut gesaettigt begannen wir unseren letzten Fußmarsch Richtung “Urban Camp” um unser Taxi zum Flughafen nicht warten zu lassen. Der Rückflug ueber Nacht war ok aber auch nicht mehr. Da ich im Sitzen nicht schlafen kann musste ich den Flug wortwörtlich aussitzen. In Frankfurt kamen wir um 05:00 Uhr morgens an, lernten um 07:00 Uhr morgens per Lautsprecherdurchsage, dass unser 08:00 Uhr Flug genauso wie jeder andere innerdeutsche Lufthansa Flug fuer diesen Tag storniert sei. Wir wurden gebeten unser Flugticket am Automaten gegen ein Bahnticket zu tauschen um per Zug nach München zu kommen. Da ist ganz schön was los am Flughafen wenn alle innerdeutschen Fluggäste plötzlich Ihre Richtung ändern. Naja, und auf unser Gepaeck mussten wir auch verzichten, da dieses aktuell nicht ausgeladen werden koennen. So setzten wir uns immerhin direkt am Flughafen Frankfurt in den ICE nach München Hauptbahnhof. Nach knapp 4 Stunden dort angekommen, mussten wir feststellen, dass auch noch auf der Strammstrecke eine SBahn feststeckte und erst repariert werden musste. Jetzt hatten wir genug von rollenden Verkehrsmitteln und beschlossen uns nur noch auf unsere Füße zu verlassen. Denn die funktionieren immer. Also liefen wie los vom Hauoptbahnhof München nach Ismaning. 15km und ca 3 h spaetee kamen wir an. Unterwegs entdeckten wir auch noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit. Zum Beispiel einen abkühlenden Wassernebel versprueht vom Haus der Kunst am Englischen Garten.
Damit ist unser Namibia-Abenteuer und damit auch dieser Blog abgeschlossen. Wir hatten eine bunte und eindrucksvolle Reise. Ich hoffe dieser Blog konnte einen Teil unserer Erlebnisse wiederspiegeln. Der nächste Blog folgt.









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